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„Westlicher Ochsenweg“ und „Petersburg“

Vorschaubild „Westlicher Ochsenweg“ und „Petersburg“

Vorschaubild „Westlicher Ochsenweg“ und „Petersburg“

Der westliche Ochsenweg ist von Enge-Sande aus fußläufig auf herrlichen Wanderwegen zu erreichen.

 

Er ist ein beliebtes Ausflugsziel. Dieser rund vier Kilometer lange ehemalige Heer- und Handelsweg ist Teil einer historischen Wegespur, die im nördlichen Dänemark begann und vor Hamburg endete. Der Ochsenweg ist heute ein archäologisches Denkmal und steht unter Naturschutz. Am Ochsenweg liegt die „Petersburg“ oder auch „Rugeranzel“ genannt. Es ist ein Ort an dem früher ein Gasthof stand und der heute ein beliebtes Ziel vieler Wanderer im „Langenberger Forst“ ist. Auf der dort angebrachten Infotafel ist folgendes zu lesen:

 

 

Ochsenweg 2

Alte Gasthöfe am Ochsenweg

Das Reisen auf den alten unbefestigten Fernwegen war beschwerlich. Gern nahm man daher die Gelegenheit wahr, in die relativ zahlreich am Wege liegenden Gasthöfe oder "Krüge", wie man früher sagte, einzukehren. In der Umgebung von Leck lagen am alten Ochsenweg z.B. Gläserkrug, Karlskrug/Karlsburg, Rugeranzel/Petersburg, weiter südlich dann Linnerthof und Klingenberg sowie der Bankzettelkrug bei Dörpum. Zu Zeiten der Ochsentriften ging es in den Gasthöfen bisweilen hoch her.

 

Rückten die großen Markttage näher, kamen die Mägde und Knechte oft tagelang nicht aus den Kleidern. Dann mussten manchmal auf einen Schlag 50 Ochsentreiber versorgt werden. Sie bekamen freilich nur sehr einfache Gerichte. Kehrten aber Ochsenhändler oder Reisende "von Stand" ein, änderte sich der Speisezettel schlagartig, und man tischte nur das Beste auf. Manche dieser Krüge hat die Zeiten des im 18. und 19. Jahrhundert so bedeutenden Fernweges überdauert und ist heute ein moderner gastronomischer Betrieb.